Was ist Viagra?
Viagra ist ein Medikament mit dem Wirkstoff Sildenafil und auch bekannt als „blaue Pille für den Mann". Es ist wohl das bekannteste und populärste Potenzmittel. Das Medikament ist verschreibungspflichtig und sollte nur nach vorheriger Beratung durch einen/r Urologen/-in eingenommen werden. Charakteristisch für Viagra Tabletten ist die blaue Farbe und diamantförmige Kontur, daher auch der Spitzname “blaue Pille”.
Seit wann gibt es Viagra?
In den 1990er Jahren untersuchte ein Forschungsteam eines Pfizer-Forschungsinstituts ursprünglich ein Mittel, um Bluthochdruck zu senken. Wenngleich die gewünschten Erfolge ausblieben, öffnete sich eine neue Tür: Nach Einnahme des Medikamentes berichteten mehrere Männer von einer gesteigerten Potenz und häufigeren Erektionen. Anschließende Studien bestätigten die Wirkung, und Viagra wurde 1998 erfolgreich zum Patent angemeldet. Seitdem konnte sich das erste Potenzmittel der Welt größter Beliebtheit erfreuen - bis Mitte 2013 wurden weltweit rund 37 Millionen Männern 1,8 Milliarden “blaue Pillen” verschrieben.
Ab wann und wie wirkt Viagra?
Die Einnahme von einer 50-mg-Filmtablette Viagra sollte laut Empfehlung des Herstellers Pfizers eine halbe bis eine Stunde vor dem Geschlechtsverkehr beziehungsweise dem sexuellen Akt erfolgen. Dabei ist zu beachten, dass fetthaltige Speisen oder Alkoholkonsum die Wirkung des Potenzmittels mindern können. Die Wirkung kann individuell variieren, das Zeitfenster für sexuelle Aktivität beträgt aber in der Regel ca. 4 Stunden. Die Höchstdosis von 100mg pro Tablette sollte nicht überschritten werden.
Nach Einnahme des Wirkstoffes in Viagra (Sildenafil) wird das Enzym Phosphodiesterase 5 gehemmt, wodurch der Botenstoff cGMP vermehrt im Penis angereichert wird. Dies führt zur Muskelentspannung in den Blutgefäßen sowie vermehrtem Einströmen von Blut in den Schwellkörper. Entgegen der Mythenbildung rund um Viagra muss man allerdings keinen “Dauerständer” befürchten. Es kommt nur dann eine Erektion durch Viagra zustande, wenn aktive sexuelle Stimulation vorliegt. Ohne einen sexuellen Reiz kommt es zu keiner Reizübermittlung zwischen Gehirn und Glied, sodass auch keine Erektion erfolgt. Wer eine flexiblere Anwendung mit längerem Wirkungszeitfenster bevorzugt, findet gegebenenfalls bei alternativen, langsamwirkenden Potenzmitteln wie Tadalafil das passende Medikament. Auch ist zu beachten, dass Potenzmittel keinerlei Wirkung entfalten können, wenn die Erektionsstörung durch irreparable organische Beeinträchtigungen, beispielsweise vollständige Nervenschäden, bedingt ist. Sollte dies der Fall sein, ist eine Reizübertragung mittels Nerven zwischen Gehirn und Glied nicht möglich und es wird trotz der Einnahme der “blauen Pille” zu keiner Potenzsteigerung kommen.
Hat Viagra Nebenwirkungen?
Aufgrund der zuvor erwähnten Gefäßerweiterung nach Einnahme von Potenzmitteln erhöht sich das Risiko von Nebenwirkungen, vornehmlich den folgenden:
- Kopfschmerzen
- Rückenschmerzen
- Schwindel
- Übelkeit
- Gerötetes Gesicht
- Verschnupfte Nase
- Herzrhythmusstörungen
- Beeinträchtigtes Sehvermögen
- Absenkung des Blutdrucks (daraus resultierend: Schwindel, Kreislaufprobleme)
Zudem sind Vorerkrankungen zu berücksichtigen: Potenzmedikamente sollten frühestens sechs Monate nach einem Schlaganfall oder Herzinfarkt wieder genutzt werden. Es sollte keine Einnahme von Viagra erfolgen, wenn eines der nachstehenden Krankheitsbilder oder eine bestimmte Medikamenteneinnahme vorliegen:
- Sehr niedriger Blutdruck
- Gravierende Herz-, Nieren- oder Lebererkrankung
- Einnahme von Nitraten oder Stickstoffmonoxid-Donatoren (Notfallmedikamente bei Herzbeschwerden)
Braucht man ein Rezept für Viagra?
In Anbetracht von verbreitetem Stigma rund um Erektionproblemen, meiden viele Männer mit Potenzproblemen bzw. einer Erektionsstörung das Gespräch mit dem Arzt aufgrund von Schamgefühlen. Da bei Vorliegen bestimmter Krankheitsbilder sowie der Einnahme einiger Medikamente die Nutzung von Viagra bzw. Potenzmitteln jedoch ein hohes Risiko für schwerwiegende Nebenwirkungen besteht, sind die Medikamente verschreibungspflichtig. Rezeptfreie Angebote, häufig im Internet zu finden, sind jedoch grundsätzlich mit Vorsicht zu genießen, da es sich hier oftmals um Fälschungen handelt. Das kann bedeuten, dass manche Tabletten dem Original zwar zum Verwechseln ähnlich sind, aber mit einer vielfach geringeren Dosierung produziert wurden. In anderen Fällen aber können Schwermetalle eingearbeitet sein, die die Pille unter Umständen lebensbedrohlich machen.
Grundsätzlich ist bei Erektionsstörungen eine Konsultation bei dem/r Urologen/-in angebracht. So kann die genaue Ursache für eine mögliche erektile Dysfunktion diagnostiziert und entsprechend therapiert werden, statt nur die Symptome zu behandeln.
Viagra: Eine alternativlose Lösung für ED?
Viagra ist ein beliebtes Potenzmittel, mit dem zahlreiche Betroffene Erektionsstörungen kurzzeitig erfolgreich beheben können. Die Einnahme sollte stets nach Absprache mit dem/r Urologen/-in erfolgen und auf mögliche Nebenwirkungen geachtet werden, da die Nutzung von Viagra nicht unerheblich auf die Blutgefäße wirkt. Entgegen einiger Mythen und falschen Annahmen entfaltet sich der gewünschte Effekt von Viagra erst bei sexueller Stimulation und führt nicht automatisch zu einer lang anhaltenden Erektion.
Neben Viagra mit seinem Wirkstoff Sildenafil gibt es noch andere bekannte Potenzmittel, die da wären:
- Cialis (Wirkstoff: Tadalafil)
- Levitra (Wirkstoff: Vardenafil
- Spedra (Wirkstoff: Avanafil)
Abgesehen von einer rein pillenbasierten Behandlung die kurzfristig zum gewünschten Ergebnis, dem erigierten Glied, führt, gibt es mittlerweile eine alternative Therapie zu Viagra – Kranus Edera. Kranus Edera ist eine digitale Gesundheitsanwendung, die entweder zusätzlich zur Einnahme von Potenzmitteln oder als alleinstehende Therapie erfolgt. Der Unterschied hier ist, dass die Pilleneinnahme das Problem kurzfristig behebt, wohingegen Kranus Edera innerhalb der 12 Wochen umfassenden Therapie durch einen ganzheitlichen Ansatz die Möglichkeit bietet die Ursachen der Erektionsstörung umfangreich zu behandeln, sodass eine langfristige Potenzsteigerung erreicht werden kann. Während der ganzheitlichen Therapie muss jedoch nicht auf die Pilleneinnahme verzichtet werden; parallel zur Therapie können weiterhin Potenzmittel als zusätzliche Unterstützung eingenommen werden.
Die Therapie mit Kranus Edera umfasst die folgenden 5 Säulen:
- Regelmäßiges Beckenbodentraining, welches den Blutrückfluss aus dem Penis verlangsamen und so die Dauer der Erektion verlängern kann
- Körperliche Betätigung in Form von Intervalltraining, um das gesamte Herz-Kreislauf-System anzukurbeln und so die Sauerstoffversorgung des Penis zu verbessern
- Mentale Trainings zur Achtsamkeit um innere Anspannung zu reduzieren und möglichen Stress oder Unsicherheit zu minimieren
- Sexualtherapeutische Übungen , zur verbesserten Körperwahrnehmung
- Eine Wissenssektion mit Informationen und Tipps zur Verbesserung der Lebensqualität, z.B. zu Ernährung und allgemeiner Männergesundheit
Kranus Edera ist eine offiziell vom Bundesinstitut für Arzneimittel und Medizinprodukte zugelassene digitale Gesundheitsanwendung (DiGA). Die gesetzliche Krankenkasse übernimmt daher die Kosten für die Therapie mit der Potenz-App zu 100%. Durch den holistischen Therapieansatz bietet Kranus Edera die Möglichkeit, Erektionsprobleme ganzheitlich wie nachhaltig zu behandeln, sodass eine Einnahme von Potenzmitteln langfristig hinfällig werden kann.