Champagner und Scham

Kranus Edera Mann Wohnzimmertisch Wein

Alkohol und der Einfluss auf die Potenz

3 … 2 … 1 … Happy New Year!

Wer stößt nicht gern mit einem Glas Champagner aufs neue Jahr an? Und nein, wir wollen nicht den Genuss eines sprudelnden Getränks verteufeln. Alkohol ist sehr etabliert und kann bei Parties und Zusammenkünften, aber auch gemütlichen Abenden daheim, einen Mehrwert bieten. Was ist jedoch mit intimen Begegnungen?

Ja, Alkohol lockert auf und kann Nervosität lindern. Wer übers Ziel hinausschießt, erlebt leider das Gegenteil einer heißen Nacht. Inwiefern hängen also Erektionsstörungen und Alkohol zusammen?

Alkohol in der Gesellschaft

Alkohol ist die beliebteste und verbreitetste Droge der Welt. Deutsche sind dabei Rekordhalter - mit 10,9L pro Jahr Pro-Kopf-Verbrauch von reinem Alkohol nimmt Deutschland einen der Spitzenplätze ein. 

Ein Glas Wein am Abend schadet nicht? Jein. Der Mythos rund um die gesundheitsfördernden Wirkungen von Alkohol hält sich hartnäckig bis heute. Jedoch müssen wir enttäuschen, denn das berühmte Glas Wein am Abend ohne weitere negative Auswirkungen gilt nur für Menschen mit aktivem Lebensstil oder Sportler. Couch Potatoes sind da eine andere Nummer.  

“Der Geist will, doch der Körper kann nicht mehr” - Temporäre erektile Dysfunktion

Einige werden es kennen: Nach einer wilden Nacht mit zahlreichen Drinks und dem einen oder anderen Schnaps soll es noch heiß hergehen. Der Alkohol vernebelt den Kopf, man wird mutiger und abenteuerlustiger. Und geiler. Doch wo der Kopf eine “klare” Richtung vorgibt, kommt der Körper nicht mehr hinterher. Eine starke Erektion unter Alkoholeinfluss gehört wohl zu den Königsdisziplinen der Partywütigen. Doch warum ist das eigentlich so?

Bei alkoholbedingter erektiler Dysfunktion kann es sich um die Unfähigkeit handeln, überhaupt eine Erektion zu bekommen, oder um eine Situation, in der eine Person eine Erektion bekommt, die schwächer oder kürzer ist als gewünscht.

Da erektile Dysfunktion in der Regel das Ergebnis mehrerer Faktoren ist, kann es schwierig sein, eine Variable von den anderen klar herauszukristallisieren. Forscher sind sich jedoch im Allgemeinen einig, dass übermäßiger Alkoholkonsum die männliche Sexualfunktion auf folgende Weise beeinträchtigt:

  • Als Depressivum hat Alkohol eine verlangsamende Wirkung auf die Aktivität des zentralen Nervensystems. Dieses besteht aus dem Gehirn und dem Rückenmark und ist für die Aufnahme von Sinneseindrücken und die Weiterleitung von Informationen an den Rest des Körpers verantwortlich. Wenn das zentrale Nervensystem durch Alkohol geschwächt ist, sind Denken und Schlussfolgerungen beeinträchtigt, die Reaktionszeit verlangsamt sich, und die motorischen Fähigkeiten und die Koordination leiden. Leider sind auch die Signale zwischen dem Gehirn und dem Penis gegen die verlangsamende Wirkung von Alkohol nicht immun, was manchmal zu temporärer erektiler Dysfunktion führt, wenn ein Mann zu viel trinkt.

  • Alkohol ist ein Diuretikum, d. h., dass der Konsum von Alkohol dazu führt, dass eine Person häufiger als gewöhnlich urinieren muss. Die Gefahr? Dehydrierung. Dehydrierung verringert das Blutvolumen im Körper, wodurch auch der Blutfluss zum Penis verringert wird. Kein Blutfluss, keine Erektion. 

  • Zudem erhöht die Dehydrierdrung den Angiotensinspiegel im Körper, ein Hormon, das mit Erektionsstörungen in Verbindung gebracht wird.

Baby in Planung? Lieber eine Bierpause einlegen.

Wer mitten in der Familienplanung steckt, sollte sich neben dem perfekten Zeitpunkt im Zyklus auch den eigenen Alkoholkonsum zu Herzen nehmen. In einer Studie von Prof. Tina Kolb Jensen von der Syddansk Universitet wurde die Spermienqualität von Männern in Zusammenhang mit ihrem Alkoholkonsum untersucht. Im Durchschnitt tranken die Männer elf Alkoholeinheiten in der Woche, umgekehrt etwa elf Gläser Bier. Das Ergebnis der Studie? Beunruhigend.

Je mehr und häufiger die Männer vor der Untersuchung der Studie getrunken hatten, desto geringer fiel die Spermienanzahl aus. Doch nicht nur das, auch der Anteil der normal funktionsfähigen Spermien sank signifikant. Leider haben wir für Trinklustige weitere schlechte Neuigkeiten: Erste Auswirkungen auf die Spermienqualität konnte bereits ab einem Alkoholkonsum von fünf oder mehr Einheiten in der Woche beobachtet werden (also lediglich fünf Flaschen Bier). Lediglich ist hier natürlich relativ zu verstehen, doch da Alkohol und speziell Bier in der deutschen Gesellschaft extrem etabliert und verbreitet sind, sind diese Zahlen wohl auf unser Umfeld übertragbar. 

Zeugungsunfähigkeit bzw. Unfruchtbarkeit ist ein immer weiter verbreitetes Problem, besonders in der westlichen Welt. Die Gründe sind vielseitig, doch ein ungesunder Lebensstil hat fraglos Einfluss auf die Potenzfähigkeit - nicht nur was Erektionen betrifft, sondern auch in der Spermienqualität. Für Männer mit Kinderwunsch und einer Vorliebe für alkoholische Eskapaden gilt es also, etwas auf die Bremse zu treten. 

Probleme wegtrinken = Potenz weg

Alkoholmissbrauch ist ein geläufiges Symptom von Depressionen, aber auch umgekehrt können Depressionen zu übermäßigem Alkoholkonsum führen. In beiden Fällen empfehlen wir eine Suchtberatung aufzusuchen oder sich einem Therapeuten oder Therapeutin anzuvertrauen.

Auch die Potenz leidet hier. Depressionen, psychischer Druck und Stress können hinreichende Auswirkungen auf die Erektionsfähigkeit haben. Nicht zuletzt deshalb beinhaltet die ganzheitliche Therapie mit Kranus Edera zahlreiche mentale Übungen, um die geistlichen Fähigkeiten und das Selbstbewusstsein zu stärken. Unser Verhältnis zu unserem Geist und Seele beeinflusst unser alltägliches Leben und unseren Körper. 

Insbesondere wenn im Alltag bereits mit Erektionsstörungen gekämpft wird, können erfolglose sexuelle Versuche im Rausch besonders enttäuschend sein und sogar zu aggressiven Reaktionen führen. Da erektile Dysfunktion weiterhin mit Scham und Stigma behaftet ist, da die eigene wahrgenommene “Männlichkeit” angegriffen ist, verflüchtigen sich manche Männer in Alkohol- oder Drogenkonsum. Im Jahr 2023 muss das nicht mehr sein, denn der Diskurs öffnet sich immer mehr und Betroffene tauschen sich aus. Bevor man sich also seinen Frust wegzutrinken versucht, empfehlen wir einen Urologen oder Urologin aufzusuchen und ggf. eine Therapie mit Kranus Edera anzustreben. Nicht nur die simple Tatsache, dass man sein Problem angeht, kann bereits Verbesserungen zeigen. Auch die nachgewiesene Verbesserung der Lebensqualität und ein aktiver Lebensstil hat Auswirkungen auf die Potenz - im besten Fall mit reduziertem Alkoholkonsum.

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Austern, Ausdauer, Alkohol